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Videomalerei Vögel (2010)


Aufgrund der vielen Gedichte und Songtexte, die ich über Freiheit und Flucht gefunden habe, schliesse ich, dass sich der Mensch schon lange und intensiv auf der rastlosen mit diesem Thema auseinandersetzt. Mich in- teressiert die Suche nach derjenigen Freiheit welche -wie wir immer wieder feststellen müssen- es gar nicht gibt. Ich befasse mich mit dem Gefühl der Einengung des freien Geistes durch innere persönliche Eingrenzung der Erziehung oder Erfahrung; auch durch den Gesellschaftlichen Rahmen, der uns von aussen gegeben wird. Die- ser tritt tatsächlich in der Ausstellung meiner meiner Arbeit als Bilder-, Fenster,- oder Metallrahmen auf. Der Rahmen der uns gegeben ist, zwingt zu einer charakterlichen Verbiegung und einer vorgegebenen Art der Bewegung wie der Menschen durch die Welt lebt. Wer aus diesem Rahmen tritt, ist daneben. Dieser Druck kann einem manchmal flüchtig und sprunghaft wie ein Vogel hin und her hüpfen lassen. Lässt einem die Flucht wünschen, die am Ende doch keine sein kann, denn das wegfliegen vor dem selbst ist uns verwährt. Und dennoch sehnen wir uns nach einem freigeistigen und losgelösten Leben und finden uns immer wieder in der naiven Suche nach diesem Gefühl. Und trotz der Ernsthaftigkeit eines eigentlich tragischen Themas, soll meine Arbeit in eine etwas leichtere, hei- tere und komische Sphäre übersetzt sein. Durch den malerischen Eingriff in die Videos scheint es, als ob die

Vögel von meinen Malstrichen manipuliert und gezwungen werden sich so zu Bewegen wie sie es tun.